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Bizerté: Einweihung des neuen Unterseekabels Ifriqiya

Beamte des Ministeriums für Kommunikationstechnologie und Vertreter des privaten Mobilfunkanbieters Ooredoo Tunesien haben am Mittwoch, den 6. März 2024, in der Ortschaft Ain Meriem in Bizerta den Startschuss für die Inbetriebnahme des Unterseekabels Ifriqiya bekannt gegeben. Ifriqiya mit einer Kapazität von 200 Gbt, das vom Anschlusspunkt in Bizerta aus gestartet wurde, ist mit der Hauptstrecke verbunden, die zwischen Marseille in Frankreich und Abu Talaat in Ägypten auf einer Länge von 950 km realisiert wurde und eine große Kapazität von ca. 3 TB/s (Terabits pro Sekunde) bietet.

Der Kabinettschef des Ministers für Kommunikationstechnologie, Kamel Saadaoui, erklärte in einer gegenüber der Presseagentur TAP, dass diese neue Errungenschaft Teil der staatlichen Strategie sei und eine der Prioritäten im Bereich der Entwicklung der Basisinfrastruktur der Telekommunikationsnetze sowie eine ideale Infrastruktur für die Einführung des Dienstes der fünften Generation (5G) darstelle.

Tunesien habe sich für die Betreibervielfalt entschieden, da die Kosten für diese Art von Infrastruktur hoch seien und man zudem bestrebt sei, alle auftretenden Probleme zu überwinden, hieß es in der gleichen Quelle, die darauf hinwies, dass die Betreiber in Unterseekabel investieren sollten, da das Land einen Bedarf von schätzungsweise sechs oder sieben Unterseekabeln habe.

Der Exekutivdirektor von Ooredoo, Mansour Rachid El-Khater, betonte seinerseits, dass das Ifriqiya-Projekt zu den strategischen Projekten von Ooredoo gehöre, um die tunesische Nordküste von der Stadt Bizerte bis zur Stadt Marseille in Frankreich in Rekordzeit zu verbinden.

Ifriqiya ist eines der wichtigen Projekte im Bereich der digitalen Strategie und ein Investitionsanziehungspunkt für große Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind, dank der hohen Kapazität des Datenflusses und der Qualität der angebotenen Dienstleistungen ohne Unterbrechungsprobleme.

Der Minister für Kommunikationstechnologie, Nizar Ben Neji, hatte am 2. Februar 2024 den Startschuss für den Beginn der Arbeiten am neuen Ifriqiya-Kabel gegeben. Das Kabel, das Tunesien mit Marseille verbindet, stellt einen entscheidenden Schritt zur Stärkung der internationalen Konnektivität des Landes dar und festigt die digitale Souveränität Tunesiens, um den 5G-Dienst einzuführen. Ben Néji, betonte die Bedeutung des Projekts und bezeichnete es als eines der großen Investitionsprojekte für das Land.

Titelbild: Screenshot Kabel im Mittelmeer (submarinecablemap.com)

Quelle: African Manager