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Außenhandel

INS: Anstieg der Exporte und Importe im Jahr 2022

Am Ende des Jahres 2022 blieb der wertmäßige Handel auf demselben Trend, der durch einen aktiveren Import- als Exportrhythmus gekennzeichnet war, wie das Nationale Statistikinstitut (INS) am Mittwoch, den 11. Januar 2023, bekannt gab. Die Exporte stiegen um +23,4% gegenüber +20,5% im Jahr 2021. Sie erreichten ein Niveau von 57.573,2 Millionen Dinar (MD) gegenüber 46.654,2 MD im Jahr 2021. Die Importe wuchsen schneller mit einer Rate von +31,7% gegenüber +22% im Jahr 2021. Der Wert der Importe belief sich auf 82.789,2 MD gegenüber 62.864,9 MD im Jahr 2021.

Die Handelsbilanz weist ein Defizit von 25.216 Millionen Dinar (MD) gegenüber -16.210,7 MD im Jahr 2021 auf. Der Deckungsgrad sank im Vergleich zum Jahr 2021 um 4,7 Prozentpunkte auf 69,5 %. Dieses Defizit ist hauptsächlich auf das Defizit mit einigen Ländern zurückzuführen, wie China (-8.532,5 MD), der Türkei (-3.958,8 MD), Algerien (-3.908,4 MD), Russland (-2.758,9 MD), sowie Italien (-2.302 MD) und Spanien (-772,3 MD).
Im Gegensatz dazu verzeichnete die Handelsbilanz für Waren einen Überschuss mit anderen Ländern, vor allem mit Frankreich (4.432,7 MD), Deutschland (2.944 MD) und Libyen (1.899 MD).
Andererseits zeigen die Ergebnisse, dass sich das Defizit der Handelsbilanz ohne den Energiebereich auf -14.649,2 MD verringert und dass das Defizit der Energiebilanz auf -10.566,8 MD (41,9% des Gesamtdefizits) gegenüber 5.219,2 MD im Jahr 2021 steigt.

Ausfuhren
Der beobachtete Anstieg der Exporte (+23,4%) im Jahr 2022 betraf mehrere Sektoren. So stiegen die Exporte im Energiesektor um +49,9%, im Bereich Bergbau, Phosphate und Derivate um +56,1%, in der Nahrungs- und Genussmittelindustrie um +34,1%, in der Textil-, Bekleidungs- und Lederindustrie um +21% und in der Maschinenbau- und Elektroindustrie um +14,5%.

Einfuhren
Der Anstieg der Importe (+31,7%) ist auf die Zunahme der Importe von Energieprodukten (+83,1), Rohstoffen und Halbfertigprodukten (+33%), Investitionsgütern (+12%) sowie Konsumgütern (+13,8%) zurückzuführen.

Quelle: Nationales Amt für Statistik (INS)