Tunesienexplorer.de

Tunesienexplorer.de

News rund um Tunesien

Umwelt

TUI Care Foundation startet Programm zur Müllverwertung in Tunesien

Die TUI Care Foundation startet ein neues Destination Zero Waste Upcycling-Programm in Tunesien. Das Programm bietet Lösungen für das Müllproblem in Tunesien und fördert die Kreislaufwirtschaft. Dabei werden Abfälle zu hochwertigen Produkten verarbeitet.

Der Tourismus in Tunesien erzeugt insbesondere in der Hochsaison erhebliche Abfallmengen. Städten und Gemeinden wie Hammamet fehlen vielfach die Mittel, um eine nachhaltige Abfallwirtschaft zu gewährleisten. Gegenwärtig werden nur vier bis sieben Prozent der tunesischen Abfälle recycelt. Gleichzeitig ist das Entsorgungssystem wenig effizient und nachhaltig. So werden Kunststoffabfälle beispielsweise von so genannten „Barbechas“ gesammelt, die Teil der informellen Wirtschaft sind. Das Problem: Sie sammeln nur Plastik, das sie anschließend verkaufen können – der Rest bleibt in der Umgebung oder landet auf Mülldeponien. Alle beteiligten Akteure müssen sich engagieren, um nachhaltige Lösungen umzusetzen. Destination Zero Waste Tunisia – eine Initiative der TUI Care Foundation in Zusammenarbeit mit der lokalen Organisation Indinya – entwickelt ein Programm, um rund 17.000 kg Kunststoff- und Glasabfälle in Tunesien in neue, hochwertige Produkte umzuwandeln. Das Programm zielt darauf ab, grüne Arbeitsplätze und neue Einkommensmöglichkeiten für die lokale Bevölkerung zu schaffen und ökotouristische Erlebnisse zu kreieren.

Sowohl Recycling als auch Upcycling verringern die Müllmenge, die auf tunesischen Deponien landet. Upcycling hat allerdings einen entscheidenden Vorteil: Es verwandelt Abfall in ein Produkt von höherer Qualität und eröffnet daher neue Möglichkeiten, Mehrwert vor Ort zu schaffen und den Lebensunterhalt zu sichern. Upcycling ist außerdem ein kreativer Prozess, bei dem in den meisten Fällen eine Vielzahl von Techniken und Materialien zum Einsatz kommen. Das Programm Destination Zero Waste Tunisia bezieht 15 lokale Unternehmen ein und trägt dafür Sorge, dass die Produkte auch an Besuchende und den Tourismussektor vermarktet werden.

TUI Care Foundation startet Programm zur Müllverwertung in Tunesien
Programm zur Müllverwertung in Tunesien – Mitglieder der lokalen Gemeinschaft werden zu Zero-Waste-Animateuren und Botschaftern der Abfallvermeidung ausgebildet

Zudem wird das Programm Destination Zero Waste auch das Bewusstsein rund um das Thema Abfallverwertung und Upcycling schärfen. Touristen aus dem In- und Ausland haben die Möglichkeit, die Projekte zu besuchen. Darüber hinaus werden Mitglieder der lokalen Gemeinschaft zu Zero-Waste-Animateuren und Botschaftern der Abfallvermeidung ausgebildet.

Destination Zero Waste Tunisia ist Teil des globalen Destination Zero Waste Programms der TUI Care Foundation. Es unterstützt innovative und gemeinschaftsorientierte Lösungen für die Sammlung, Verarbeitung und Wiederverwertung von Kunststoff zu verkaufsfähigen Produkten und fördert die Entwicklung hin zu einer Kreislaufwirtschaft. Das Programm findet unter anderem auch auf Sansibar, Curacao und Zypern statt.

Über die TUI Care Foundation: Die TUI Care Foundation initiiert und unterstützt Projekte, die jungen Menschen auf der ganzen Welt neue Zukunftsperspektiven eröffnen, Natur und Umwelt schützen und die nachhaltige Entwicklung von Urlaubsdestinationen fördern. Dabei setzt die Stiftung auf das Potenzial des Tourismussektors als Motor für gesellschaftliche Entwicklung, Bildung und Wohlstand. Sie baut auf starke Partnerschaften mit regionalen und internationalen Organisationen, um nachhaltigen Wandel zu bewirken. Die TUI Care Foundation ist eine unabhängige Stiftung die von TUI initiiert wurde. Sie hat ihren Sitz in den Niederlanden.

Über Indinya: Indinya stellt ökologische Produkte aus lokalen und natürlichen Materialien her und fördert ein abfallreduziertes und nachhaltiges Leben. Das Unternehmen bietet für einen umweltbewussten Lebensstil ein ausgewähltes Sortiment an Pflegeprodukten, handgefertigten Haushaltswaren und Mode aus fairen Quellen an.

Quelle: TUI Pressemitteilung