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Archäologie

Die Gründungslegende von Karthago – Elissa (Dido)

Die Gründungslegende Karthagos berichtet, wie die phönizische Prinzessin Elissa (bei den Römern als Dido bekannt), die Tochter des tyrischen Königs Mutto und Schwester des tyrischen Königs Pygmalion, vor ihrem machtgierigen Bruder floh und über Zypern an der nordafrikanischen Küste im Golf von Tunis landete.

Elissa

Der ortsansässige Numidierkönig versprach ihr soviel Land, wie sie mit einer Kuhhaut umspannen könne. Dido schnitt daraufhin die Kuhhaut in hauchdünne Streifen, legte sie aneinander und konnte so ein großes Stück Land markieren. Dieser Küstenstreifen bildete, so die Legende, die Byrsa, die Keimzelle Karthagos. Nach der Gründung Karthagos habe Elissa sich selbst auf einem Scheiterhaufen geopfert, um der Stadt Wohlstand zu garantieren.

Nach Vergils Aeneis besuchte Aeneas, bedeutende Figur in der griechisch/römischen Mythologie und Frühgeschichte sowie sagenhafter Stammvater der Römer, Dido in Karthago. Das Epos schildert, wie Dido sich in Aeneas verliebt. Als dieser auf Geheiß des Gottes Jupiter abreist, tötet Dido sich selbst auf einem Scheiterhaufen. Doch zuvor schwört sie Rache und schafft so die Grundlage für den späteren Konflikt zwischen Rom und Karthago.