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Tunesien tritt der Lanzarote-Konvention des Europarates zum Schutz von Kindern bei

Tunesien wird, vertreten durch die Ministerin für Frauen, Familie, Kinder und ältere Menschen, Néziha Laabidi, am Dienstag, den 15. Oktober 2019 das Dokument zum Beitritt zur Konvention des Europarates zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch (Lanzarote) am Sitz des Rates in Straßburg (Frankreich), einreichen. Das erklärte das Ministerium auf der offiziellen Facebook-Seite.

Die im Juli 2007 in Kraft getretene Lanzarote-Konvention zielt darauf ab, junge Menschen vor sexuellem Missbrauch, Prostitution und Kinderpornografie zu schützen, indem der Einsatz moderner Technologien für solche Zwecke unter Strafe gestellt wird. Dieses Ziel muss durch geeignetere Rechtsinstrumente, internationale Zusammenarbeit und nationale Koordinierung sowie durch systematische Präventionsmaßnahmen erreicht werden.

Die Ratifizierung dieses Übereinkommens wird es ermöglichen, die erforderlichen gesetzgeberischen Maßnahmen zu ergreifen, um alle Formen der Ausbeutung und des sexuellen Missbrauchs von Kindern zu verbieten sowie ihre geistigen Fähigkeiten zu stärken, damit sie sich vor solchen Handlungen selbst schützen können. Das Übereinkommen sieht darüber hinaus Programme zur Unterstützung von Opfern vor.

Das tunesische Parlament hatte am 2. Januar 2018 die grundsätzliche Gesetzgebung über den Beitritt Tunesiens zum Übereinkommen des Europarates zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch angenommen.

Titelbild: Symbolfoto

Quelle: TAP