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Tourismuswirtschaft

ITB Now Berlin: Tourismusminister stellt Tourismusstrategien vor

ITB Now Berlin: Tourismusminister Habib Ammar und der Vertreter des Tunesischen Nationalen Tourismusbüros in Deutschland, Riad Al-Dakhili, nahmen am Morgen des Dienstag, den 9. März 2021, an der Pressekonferenz anlässlich des Eröffnungstages des Internationalen Tourismus- und Reisesalons „ITB Berlin“ in Deutschland teil. Der Salon wird vom 9. bis 12. März 2021 virtuell organisiert, an dem eine Reihe von Journalisten aus der ganzen Welt, Reiseveranstalter, Inhaber internationaler Reisebüros und internationale Akteure des Tourismussektors teilnehmen.

Während seiner Intervention bei der virtuellen Konferenz ITB Now erklärte der Minister die Situation des Tourismussektors in Tunesien und stellte das Ausmaß vor, wie weit der Sektor von der Corona-Pandemie betroffen ist. Er hob die verschiedenen staatlichen Maßnahmen hervor, die genehmigt wurden, um Arbeitnehmern im Tourismussektor und im Sektor der traditionellen Industrie zu helfen sich den Auswirkungen dieser globalen Krise zu stellen, die zur vollständigen Einstellung der Tourismusaktivitäten in unserem Land geführt hat.

Habib Ammar stellte die Strategie des Tourismusministeriums zur Stärkung der nationalen Bemühungen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie vor, die proaktiv war, insbesondere durch die Erstellung eines Gesundheitsprotokolls für den tunesischen Tourismus seit April 2020 gemäß den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Genehmigung durch das tunesische Gesundheitsministerium, um sicherzustellen, dass die verschiedenen Tourismusinstitutionen gut auf die Aufnahme von Kunden vorbereitet sind, insbesondere im Hinblick auf die Prävention und Einhaltung der Gesundheitsstandards, um die Ausbreitung der Covid-19-Infektion zu vermeiden. Der Tourismusminister ging auch auf die vom tunesischen Gesundheitsministerium entwickelte nationale Impfstrategie ein und betonte, wie wichtig es sei, den verschiedenen Reiseveranstaltern und Touristen, die nach Tunesien kommen möchten, eine klare Vision zu vermitteln.

Ammar bestätigte, dass das Tourismusministerium einen Aktionsplan ausgearbeitet habe, um den Tourismussektor in der Zeit nach Corona wieder in Betrieb zu nehmen. In diesem Zusammenhang wurde ein gemeinsamer Ausschuss eingerichtet, dem Vertreter aller relevanten Ministerien und Strukturen sowie aller Fachkräfte des Tourismussektors und der Sozialpartner angehören, deren Hauptaufgabe darin besteht, einen integrierten Plan zur Sicherstellung der Wiederherstellung der Tourismusaktivität nach der Zeit der Corona-Pandemie zu erstellen mit dem Ziel, die Nachhaltigkeit des Tourismussektors zu stärken und ihn im Einklang mit den neuen Anforderungen des globalen Tourismus umzustrukturieren.

Dazu gehören die Stärkung des Kultur- und Saharatourismus sowie der Entwicklung des Inlandstourismus als Bestandteil des Tourismusangebots, um dem Sektor mehr Solidität zu verleihen und seine Anfälligkeit für Krisen zu verringern. Auch im Bereich des Strand- und Hoteltourismus, die als eigenständige Produkte gelten, sollen neue Maßstäbe gesetzt werden. Dieser Sektor müsse jedoch rehabilitiert und neu geregelt werden, insbesondere im Hinblick auf Qualität, Hygiene, Barrierefreiheit, Sicherheit, Nachhaltigkeit, Management und Schulung des Personals. Dazu wurde ein System entwickelt, in dem sich Hotels klassifizieren können, um ein qualitativ hochwertiges Hotelprodukt bereitzustellen, dass nachhaltig ist, internationalen Standards entspricht und in Übereinstimmung mit den Erwartungen und Bedürfnissen des Kunden steht. In den ersten drei Jahren nach dem Neustart des Tourismus ist die Klassifizierung freiwillig, ab dem vierten Jahr verpflichtend.

Habib Ammar bestätigte auch, dass das Ministerium im Jahr 2021 an der Umsetzung einer Werbe- und Kommunikationsstrategie arbeitet, die die durch die Coronapandemie verursachten Veränderungen der Tourismusaktivität berücksichtigt und das Vertrauen des Kunden und unserer verschiedenen Partner im Ausland wiederherstellen soll, um die Positionierung des tunesischen Reiseziels in verschiedenen traditionellen Tourismusmärkten zu stabilisieren, ähnlich dem deutschen Markt, der einer der wichtigsten Märkte für das tunesische Reiseziel sei, in der Hoffnung, dass die Bewegung deutscher Touristen nach Tunesien bald wieder in Gang kommt.

Übrigens schätzte er die kontinuierliche Unterstützung der Bundesregierung für Tunesien in vielen Bereichen, insbesondere im Tourismussektor und die Unterstützung zur Entwicklung eines nachhaltigen und alternativen  Tourismus in unserem Land, die dazu beigetragen haben, das Entwicklungstempo in einer Reihe von Bereichen voranzutreiben, auch in den inneren Regionen des Landes durch die Entwicklung von Investitionen und die Schaffung vieler Arbeitsplätze.

Bild: Habib Ammar während der virtuellen Pressekonferenz ITB Now

Quelle: Ministerium für Tourismus