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Die Blutorange: Wie unterscheidet sie sich von der normalen Orange?

Derzeit ist sie auf Tunesiens Märkten und in den Obstgeschäften reichlich zu finden: Die Blutorange. Doch wie unterscheiden sie sich, außer in der Farbe, von normalen Orangen? Die Blutorange ist reich an Vitamin C und Anthocyanen, die zur großen Familie der Antioxidantien gehören. Sie sind eine Quelle für Ballaststoffe und sollen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen.

Den Namen Blutorangen hat diese Orangenart wegen des tiefroten Fruchtfleisches, bei einigen Sorten auch wegen der Schale, erhalten. Die rote Fruchtfleischfärbung wird durch Anthocyan in den Pigmenten von Fruchtfleisch und Schale hervorgerufen und entsteht in trockenen Gebieten mit großen täglichen Temperaturdifferenzen oder auch Nachtfrösten. Die Moro-Orangen wachsen beispielsweise auf den Hängen des Vulkans Ätna auf Sizilien.

Es gibt die folgenden Sorten:

  • ‚Sanguine‘ (Rundblut)
  • ‚Double fine‘ (Blutoval)
  • ‚Moro‘
  • ‚Tarocco‘
  • ‚Sanguinello‘
  • ‚Manica‘
  • La Maltaise Sanguine

Schützende Anthocyane: Die Blutorange ist reich an Vitamin C und Anthocyanen, die zur großen Familie der Antioxidantien gehören. Sie sind eine Quelle für Ballaststoffe und sollen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Zudem stimuliert die Frucht die Immunität. Anthocyane haben antioxidative Wirkung, die die von Vitamin C und Vitamin E, zumindest in vitro, um ein Vielfaches übersteigen kann. Im menschlichen Körper binden sie freie Radikale und schützen somit die DNA sowie Lipide und Kohlenhydrate vor Schädigung. Den Anthocyanen werden noch andere Wirkungen zugeschrieben: Sie sollen die Sehvorgänge verbessern, entzündungshemmend und gefäßschützend wirken. 

Der Verzehr von Antioxidantien soll die Prävalenz chronischer degenerativer Erkrankungen senken, wie z. B. :

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • bestimmte Krebsarten
  • Diabetes
  • die Alzheimer-Krankheit
  • altersbedingter kognitiver Abbau.

Vitamin C für das Immunsystem: Enthaltenes Vitamin C stimuliert das Immunsystem und sorgt für eine bessere Aufnahme von pflanzlichem Eisen. Blutorangen mit ihrem Vitamin-C-Gehalt sind ein wichtiger Beitrag zur Überwindung kleinerer Winterinfektionen. Zudem hat auch Vitamin C eine antioxidative Funktion und reduziert Müdigkeit.

Ballaststoffe für die Verdauung: Blutorangen enthalten Ballaststoffe, manche Sorten sogar mehr als gewöhnliche Orangen. Einige Blutorangensorten haben Kerne, die verzehrt werden können. Diese sind zusammen mit den im Fruchtfleisch enthaltenen Ballaststoffen eine interessante Ballaststoffquelle (insbesondere für Personen mit einem etwas trägen Darm). Ballaststoffe beschleunigen den Stuhlgang und lindern so Verstopfungsprobleme. Ballaststoffe verringern auch die Glukoseaufnahme im Darm und verhindern so, dass der Blutzuckerspiegel zu stark schwankt. Außerdem reduzieren sie die Aufnahme von Cholesterin. Ballaststoffe haben eine sättigende Wirkung, die das Naschen reduziert.

Titelbild: Eigene Arbeit

Quelle(n): Wikipedia | Tunisie Numerique